Als Kunststoff bezeichnet man einen Stoff, dessen Grundbestandteil synthetisch oder halbsynthetisch erzeugte Polymere mit organischen Gruppen sind ...
Glas ist eine amorphe, das heißt im wesentlichen nichtkristalline Substanz. Thermodynamisch wird Glas als gefrorene, unterkühlte Flüssigkeit bezeichnet. Die Definition des Glaszustands trifft in dieser Form für alle Substanzen zu, die geschmolzen und entsprechend schnell abgekühlt werden. Während des Erstarrungsvorgangs bilden sich in der Schmelze zwar Kristallkeime, für den Kristallisationsprozess bleibt jedoch nicht genügend Zeit, da das Glas erstarrt, bevor eine Kristallbildung möglich ist. Viele Kunststoffe fallen wegen ihrer thermodynamischen Eigenschaften ebenfalls in die Kategorie Gläser, obwohl sich ihre chemische Zusammensetzung völlig von der der Silikatgläser unterscheidet ...
Keramische Werkstoffe sind anorganisch, nicht-metallisch und polykristallin. In der Regel werden sie bei Raumtemperatur aus einer aus Keramikpulver und Flüssigkeitsgemischen gebildeten Rohmasse geformt und erhalten ihre typischen Werkstoffeigenschaften erst in einem Sintervorgang bei hohen Temperaturen ...
Unter einem Halbleiter versteht man einen Festkörper, dessen Valenz- und Leitungsband zwar nicht überlappen, aber doch auch nicht so weit voneinander entfernt sind wie bei Nichtleitern. Der Energieunterschied zwischen beiden Bändern beträgt typisch weniger als 3 eV ...
Metalle sind Werkstoffe, die aus einem Gitter mit positiv geladenen Atomrümpfen und dazwischen frei beweglichen Elektronen bestehen. Die freie Beweglichkeit der Elektronen in der äußersten Schale entsteht durch die Überlappung von Valenz- und Leitungsband. Die metallische Bindung ist richtungslos ...